Ob im Speckmantel, in einem feurigen Chili con Carne oder in einem deftigen Eintopf: Bohnen sind fester Bestandteil vieler leckerer Gerichte, die bei uns ihren festen Platz auf dem Speiseplan haben. Vor allem in der vegetarischen und veganen Ernährung erfreuen sich die bunten Bohnen großer Beliebtheit.
In diesem Artikel erfahrt ihr, warum Bohnen schon so lange für eine gesunde Ernährung unverzichtbar sind, welche kulinarischen Kreationen sich mit ihnen erstellen lassen und welche Nährstoffe in den verschiedenen Bohnenarten stecken.
Ein Leckerbissen mit Historie
Bereits seit Jahrhunderten (ihr lest richtig!) gelten Bohnen als Grundnahrungsmittel vieler Kulturen. Warum? Weil sie nicht nur unglaublich vielseitig sind, sondern auch viele wichtige Nähr- und Mineralstoffe enthalten. Als ausgezeichnete Quelle für Ballaststoffe, Proteine und Vitamine liefern sie schon sehr viel, was es für eine ausgewogene Mahlzeit braucht. Dazu sind sie von Natur aus glutenfrei, enthalten wenig Fett und sind reich an Antioxidantien und entzündungshemmenden Verbindungen. Kein Wunder also, dass bereits die Maya Bohnen kultivierten. Im typischen Milpa-Beet wurden Mais, Bohnen und Kürbisse gemeinsam angebaut.
Wusstest du schon?
Die ältesten Funde der in Deutschland als Bohne bekannten, klassischen Gartenbohne stammt aus der Guitarrero-Höhle in Peru und ist archäologischen Schätzungen zu urteilen von etwa 6000 v. Chr.! Auch in Pichasca in Chile wurden Spuren gefunden, die auf etwa 2.700 v. Chr. datiert werden. Bei beiden Funden handelte es sich um Bohnensamen und Hülsen, die sich durch ihren getrockneten Zustand in den über die Jahrhunderte trocken gebliebenen Bodenschichten, die sich besonders in Höhlen befinden, erhalten konnten.
Kulinarische Chamäleons
Ein Grund für die Beliebtheit von Bohnen ist, dass sie sehr vielseitig eingesetzt werden können. Ob Suppen, Eintöpfe, Salate oder sonstige Hauptgerichte: Bohnen sind überall eine beliebte Zutat. Doch nicht nur in ihren Anwendungsgebieten sind sie vielfältig einsetzbar: Die Bohnen selbst begeistern durch ihre große Auswahl an Farbe, Geschmack und Konsistenz.
Die folgenden Bohnenarten bieten nicht nur geschmackliche Abwechslung, sondern auch individuelle Nährstoffprofile:
CANNELLINI BOHNEN
Wer sich fragt, warum viele italienische Speisen so gut schmecken, findet hier die Antwort. Insbesondere in der Toskana verfeinern diese cremigen Hülsenfrüchte traditionelle Gerichte wie Minestrone und Eintöpfe. Bei Vegetariern und Veganern sind sie als Fisch- und Fleischersatz beliebt.
Die cremefarbenen Bohnen sind bekannt für ihren milden, nussigen Geschmack und sind von Natur aus reich an Ballaststoffen, Eiweiß und Eisen.
KIDNEY BOHNEN
Mit ihrer tiefroten Farbe sind Kidney Bohnen ein Blickfang auf dem Teller. Dank ihrer mehligen Konsistenz mit leicht süßlicher Note sind sie nicht nur in Deutschland sehr beliebt.
Die roten Bohnen eignen sich ideal für schnelle und internationale Gerichte, wie zum Beispiel Salate, Wraps, Antipasti oder Eintöpfe und sind von Natur aus eine ausgezeichnete Quelle für Magnesium, Kalium und Folsäure.
PINTO BOHNEN
Den Namen verdanken Pinto Bohnen ihrer ausgefallenen Schalenzeichnung, denn das spanische Wort „pinto“ bedeutet so viel wie „gemalt“. Der mild-aromatische Geschmack der Pinto Bohne macht sie zur perfekten Grundlage für deftige Eintöpfe oder Salate. Vor allem in der lateinamerikanischen Küche hat sie ihren festen Platz. Pinto Bohnen sind eine hervorragende Proteinquelle und liefern zudem von Natur aus reichlich Folsäure, Mangan und Ballaststoffe.
SCHWARZE BOHNEN
Durch das würzige, leicht nussige Aroma und die zarte Konsistenz der schwarzen Bohnen lassen sie sich sehr vielseitig einsetzen. Häufig kommen sie in Kombination mit Reis zum Einsatz und sind zudem Teil zahlreicher Nationalgerichte, z. B. vom brasilianischen Eintopf „Feijoada“ oder vom „Gallo Pinto“ aus Costa Rica. Auch als Füllung von Wraps, als Basis für Aufstriche oder für kreative Süßspeisen eignen sie sich ideal.
Schwarze Bohnen sind besonders reich an Antioxidantien und sind von Natur aus eine gute Quelle für Calcium und Eisen.
AZUKI BOHNEN
Azuki Bohnen sind in der asiatischen Küche beliebt und werden in China, Japan und Korea traditionell zur Zubereitung von Süßspeisen verwendet. Die berühmte japanische Bohnenpaste „Anko“, die zur Füllung von Mochi (Reisbällchen) oder Dorayaki (Eierkuchen) verwendet wird, wird aus Azuki Bohnen hergestellt und verleiht den Spezialitäten einen süßlichen Geschmack.
Azuki Bohnen sind von Natur aus reich an Proteinen, Ballaststoffen und Eisen.
BORLOTTI BOHNEN
Diese leicht gesprenkelten Bohnen sind ein Favorit in der italienischen Küche und werden dort „fagioli borlotti“ genannt. Ob Wraps, Salate oder Minestrone: Der leicht nussige Geschmack kommt in vielen Gerichten gut zur Geltung.
Die eiweißreichen Bohnen enthalten zudem von Natur aus reichlich Ballaststoffe, Folsäure und Kalium.
WEIßE RIESENBOHNEN
Dank ihres zarten Inneren eignen sich die süßlich-aromatischen Riesenbohnen ideal als Basis für cremige Aufstriche oder kreative Desserts. Durch die leicht bissfeste Schale lassen sie sich flexibel einsetzen, beispielsweise für italienische Antipasti, mediterrane Salate und Hauptspeisen.
Die großen Bohnen sind von Natur aus eine hervorragende Quelle für Ballaststoffe und Eiweiß.
KÄFERBOHNEN
Als Zugabe in Eintöpfen, allein als Bohnensalat oder als deftige Beilage: Käferbohnen überzeugen mit ihrem zart-nussigen Geschmack. Die auffällige Marmorierung macht sie zu einem Hingucker auf jedem Teller.
Käferbohnen sind vor allem in Mitteleuropa beliebt und von Natur aus reich an Magnesium, Kalium und Ballaststoffen.
Spätestens jetzt ist klar: Bohnen sind nicht nur schmackhaft und vielseitig, sondern auch äußerst gesund. Von Cannellini Bohnen bis zu Käferbohnen – Die kulinarische Welt der Bohnen ist so reichhaltig wie ihre Nährstoffe und sie sind der Beweis dafür, dass gesundes Essen nicht langweilig sein muss.
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